Welcher Kopf steckt hinter Memento

Im Gespräch mit Martin Schreib

Herr Schreib, Sie sind Betreiber des Onlineshops Memento. Worauf legen Sie selbst wert, wenn Sie online etwas bestellen?

Heutzutage kauft man ganz selbstverständlich die unterschiedlichsten Dinge im Internet ein. Mir ist dabei wichtig, dass ich schnell finden kann, was ich suche, aber auch die Möglichkeit habe, mit jemandem zu sprechen, wenn ich Hilfe benötige. Ein schneller Versand gehört zum guten Ton in Onlineshops, aber viele Anbieter versprechen ihn ohne konkreten Versandtermin. Bei Memento bieten wir dem Kunden bereits bei Abschluss der Bestellung einen voraussichtlichen Liefertermin mit Datum.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mir bei anderen Anbietern einen Service wünsche, wie ich ihn mit Memento biete: die Möglichkeit, mich persönlich beraten zu lassen, eine gute Auswahl hochwertiger, aber bezahlbarer Produkte, Informationen zu den Produkten und auch konkrete Angaben zu Lieferung und Leistung.

Und was ist Ihr Hintergrund, was die Memento-Trauerdrucksachen betrifft, was zeichnet Sie als Mensch aus?

Zwei wesentliche Dinge: das Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen, und eine tiefverwurzelte Faszination für hochwertige Drucksachen. Ursprünglich wollte ich Arzt werden, entschied mich aber letztlich doch für ein Studium zum Dipl. Ing. für Druck- und Medientechnik. Daher kenne ich verschiedenste Druckarten, -varianten und -materialien, die einer Drucksache etwas Besonderes verleihen.

Portrait Martin Schreib

Dieses Wissen über die Druckbranche, meine Begeisterung für ästhetische Drucksachen, die auf das Wesentliche reduziert sind, und meine Bereitschaft, anderen zu helfen, all dies vereint sich heute in der Emotionsmarke Memento.

Dieses Wissen über die Druckbranche, meine Begeisterung für ästhetische Drucksachen, die auf das Wesentliche reduziert sind, und meine Bereitschaft, anderen zu helfen, all dies vereint sich heute in der Emotionsmarke Memento.

Und wie kamen Sie auf die Idee, Memento zu gründen?

Bei einem Trauerfall in der Familie stand ich 2009 selbst vor der Herausforderung, Trauerkarten für uns Angehörige und Freunde zu schreiben. Gerade wenn man mehrere Karten benötigt, ist es schwer, in einem Ladengeschäft aus einer kleinen Motivauswahl eine passende Karte zu finden und dann auch noch in der ausreichenden Stückzahl. Online fand ich verschiedene Druckereien, doch nur wenige, die sich auf Trauerkarten und deren besonderen Anspruch spezialisiert hatten. Die Gestaltungsmöglichkeiten waren sehr eingeschränkt und nicht einfach auszuwählen. Oder schlichtweg nicht vorhanden. Und wenn man zum ersten Mal eine Trauerkarte schreibt, fehlen tatsächlich oft die richtigen Worte, die man in eine Karte schreiben möchte.

An dieser Stelle sah ich dringenden Bedarf, den ich mit einer eigenen Lösung bedienen wollte. So startete ich die Arbeit am Memento-Shop und ließ 2010 die Marke Memento eintragen. Memento ist ein Shop, der Menschen dabei unterstützt, Trauerdrucksachen schnell und einfach zu erstellen. Immer mit der Möglichkeit, persönlich mit jemandem zu sprechen und sich beraten zu lassen, wenn man dies möchte.

Mit unserem Online-Portal für Trauerdrucksachen setzen wir in jeder Hinsicht auf Qualität, denn in der Trauer über den Tod eines nahe stehenden Menschen wollen die Angehörigen, dass nichts den Respekt gegenüber dem Verstorben und die Würde von Abschied und Erinnerung beeinträchtigt.

Martin Schreib
Dipl. Ing. Druck- und Medientechnik (FH)
Gründer von Memento Trauerkarten

Memento ist also keine typische Online-Druckerei?

Ganz und gar nicht. Memento ist kein Vervielfältiger von immer gleichen Produkten von der Stange. In der Produktion bieten wir ausgesuchte, hochwertige und exklusive Materialien, wie Büttenpapier, handgeränderte Karten und Umschläge oder auch geprägte Karten. Der Kunde muss auch nicht 200 Karten bestellen, wenn er eigentlich nur 25 braucht.

Die Marke Memento verstehe ich vielmehr als professionellen Dienstleister, der einen Menschen in der schweren Zeit eines Trauerfalls begleitet und bei seinem individuellen Anliegen unterstützt. Wir helfen dabei, die richtige Karte zu finden, die richtigen Worte zu wählen und an alle notwendigen Informationen zu denken. Es besteht ein Vertrauensverhältnis zwischen uns und unseren Kunden für die Dauer ihrer Bestellung, das sich durch den Respekt und das Verständnis unserer Mitarbeiter für das Thema Trauer auszeichnet.

Das merkt der Kunde auch, wenn er sich beispielsweise für den Korrekturservice von Memento entscheidet. Unsere Mitarbeiter prüfen den Karteneindruck auf Rechtschreibung und Gestaltung, weisen aber auch darauf hin, wenn zum Beispiel beim Hinweis auf eine Trauerfeier Adresse oder Uhrzeit fehlen. Dass wir am Ende die Karte drucken und an den Trauernden oder auf Wunsch direkt an die einzelnen Empfänger versenden, ist der runde Abschluss unseres Service. Memento ist Dienstleister und intelligente Druckerei in einem.

Sie sprachen von hochwertigen Materialien und exklusiven Karten. Ist das Ganze erschwinglich?

Memento versteht sich als Premium-Marke. Aber dennoch achten wir bei der Auswahl unseres Sortiments darauf, dass wir für jedermann produzieren. Was wir nicht anbieten möchten, sind billige Papiersorten, wie sie oft für Werbeprospekte verwendet werden. Das wäre vielleicht für den Kunden günstig, aber wird dem Thema Trauer absolut nicht gerecht. Gerne beraten wir Trauernde, was die verschiedenen Materialien betrifft, und bieten neben Trauerdrucksachen für den Versand auch den Druck von Porträts des Verstorbenen an, die gerne von Angehörigen bestellt werden.

Wie würden Sie Memento in einem Satz beschreiben?

Werte für die Ewigkeit. Denn Angehörige und Trauernde bewahren Trauerkarten und Sterbebilder oft über Jahre auf.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am Aktuelles. Setzen Sie ein Lesezeichen auf den permalink.